Lebst du noch oder arbeitest du schon?


Leben und arbeiten während Corona


Lebst du noch oder arbeitest du schon?

Eine legitime Frage wie diese hat uns bereits in der Vor-Corona-Zeit beschäftigt und wurde durch den Brandbeschleuniger Pandemie nun auch bis in die Politik getragen. Beeindruckend ist, wie schnell Konzepte wie Open Space Office oder Shared Space an ihre Grenzen gestoßen sind. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen sich daher intensiv Gedanken über den viel diskutierten Arbeitsplatz der Zukunft machen und entsprechende Weichen stellen – Weichenstellungen, die die Zukunft planbarer machen und Risiken weitgehend minimieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt für Unternehmen ist der ökosoziale Faktor: Weniger Menschen im Berufsverkehr bedeuten einen verringerten CO₂-Ausstoß und damit reduzierte Emissionen.

Aufbauend auf Erfahrungswerten, die durch Studien des Fraunhofer-Instituts gewonnen wurden, bringt das Homeoffice Vorteile wie gesteigerte Produktivität und weniger krankheitsbedingte Ausfälle mit sich.

Nachteile liegen hingegen in der erschwerten internen Kommunikation und der Sicherheit firmeninterner Netzwerke. So entwickelte beispielsweise die Firma Tecno in Kooperation mit Olivetti einen sicheren Arbeitsplatz für zu Hause mit allen technischen Annehmlichkeiten: komplett zusammenklappbar, leicht verstaubar, mit eigenem Netzwerk, Kamera und versenkbarem Monitor

Ganz vermeiden lässt sich der klassische Arbeitsplatz jedoch nicht. Noch offene Fragen – etwa zu Versicherungsschutz oder zur Absetzbarkeit der arbeitsbedingt genutzten Fläche – müssen von der Politik geklärt werden. Vielleicht lässt sich als Zukunftsprognose bereits festhalten: Das Büro der Zukunft wird in erster Linie ein Ort der Begegnung sein.

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